Ein bewunderter Star zu sein klingt ja erstmal toll, aber wenn man dann liest, wie viel Druck von außen dahinter steckt, dann bin ich lieber kein Star. Bei Frau Spears wäre da z. B. der Vater, der von ihrem Geld eine Firma aufbaut, diese vor die Wand fährt, dem Suff verfällt und trotzdem gerichtlich bestellter Vormund seiner erwachsenen Tochter wird, als diese nicht mehr wie gewünscht funktionieren will. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind nicht unproblematisch. Und die permanente Umlagerung durch Paparazzi tut ein Übriges! Ihre eigene Medikamentenabhängigkeit redet Frau Spears hingegen klein. Aber es kann mich auch nicht wirklich verwundern, dass man einen Knacks bekommt, wenn man ständig im Rampenlicht steht und dadurch ständig unter Druck ist.

Liebe Finderin, lieber Finder,

dieses Buch habe ich freigelassen, um Leute zum Lesen anzuregen. Schön, dass Sie es mitgenommen haben und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für mich immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher in Umlauf zu bringen - gerade auch an Stellen, wo Leute nicht damit rechnen - und Leseerfahrungen zu teilen.

Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum , in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. oder auf die österreichischen Bookcrossingseiten mit eigenem Forum.

Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.

Ich habe das Buch beim Meetup in Aachen eingepackt, einfach weil ich nach den Medienberichten der letzten Wochen neugierig war, was Britney Spears, die ja quasi ihr ganzes Leben in der Öffentlichkeit verbracht hat, uns zu erzählen hat.

Zunächst sollte allen Leser*innen klar sein, dass sie kein literarisches Meisterwerk vor sich haben. An der einen oder anderen Stelle bemerkt man gar die eilige Übersetzung bzw. ein unaufmerksam es Lektorat.

Inhaltlich hat mich vor allem überrascht, wie Britney Spears ihre Kindheit gefühlt hat, während der schon die ersten toxischen Strukturen, die später ihr Leben bestimmen sollten, auftraten.
Unabhängig davon, wie die Beziehungen zu ihren Freunden, Männern und auch zu ihrer Familie waren, so hätte doch wahrscheinlich vielen in ihrem Umfeld klar sein müssen, dass sie professionelle (!) Hilfe gebraucht hätte und niemanden, der sie kontrolliert und erpresst.
Ich wünsche ihr sehr, dass sie Frieden mit sich und ihrer Vergangenheit schließen kann, um Gegenwart und Zukunft zu genießen!

Liebe Finderin, lieber Finder,
vielleicht bist Du ja neugierig, was dieses Buch bereits erlebt hat oder wohin es noch reisen wird.
Ich würde mich sehr über einen weiteren Eintrag an dieser Stelle freuen.

Viel Spaß beim Lesen!

Theodor Reisdorf